6 überraschende Geheimnisse echten Erfolgs

Eine Formel für Erfolg? Klingt zu schön, um wahr zu sein! Der Physiker Albert László Barabási glaubt trotzdem, sie gefunden zu haben. Welche Variablen darin vorkommen, liest du hier.

Zugegeben: Was zu tun ist, um erfolgreich zu sein, hängt stark davon ab, wie man Erfolg definiert. Verstehen wir darunter ein glückliches, gelingendes Leben zu führen, ist vielleicht der Philosoph Platon ein ganz guter Ratgeber: Er war der Auffassung, unsere drei Seelenteile (Vernunft, Mut und Begierde) müssten sich in einem guten Zusammenspiel befinden, damit wir unser Leben unterm Strich als Erfolg verbuchen können.

Verbinden wir mit Erfolg dagegen Ansehen, Macht, Karrieredurchbrüche und Berühmtheit, ist wohl eher der ungarische Physiker Albert László Barabási unser Mann: Er untersuchte mit seinem Team von Wissenschaftlern, welche Faktoren in unterschiedlichen Sparten wie Kunst, Literatur, Wissenschaft etc. dazu führen, dass man ganz groß herauskommt oder es zumindest richtig weit bringt. In seinem 2018 erschienenen Buch „Die Formel: Die universellen Gesetze des Erfolgs“ stellt er Ergebnisse und Fazit aus seinen jahrelangen Datenanalysen vor und nennt unter anderem folgende Punkte.Anzeigejavascript:void(0)powered by 

Erfolgsformel: 6 wichtige Variablen

1. Starkes Netzwerk

Egal um welche Branche es geht, wer gut vernetzt ist, kommt besser voran. Bekannten oder auch Bekannten von Bekannten hilft man nun mal eher als Fremden, ob es uns gefällt oder nicht, und das belegt auch die Statistik. Kontakte pflegen und anderen positiv im Gedächtnis bleiben zu können, trägt laut Albert László Barabásis Formel immer zu einer hohen Steigung der Erfolgskurve bei.

2. Selbst ist die Frau

Klar, in den meisten Kontexten ist Teamfähigkeit wichtig und notwendig, um erfolgreich zu sein. Doch gerade Frauen könnten Barabásis Auswertungen zufolge mehr an sich und ihre Solo-Karriere denken – denn statistisch gesehen schnitten sie in Teams am schlechtesten ab. Mag sein, dass sich das gegenwärtig und zukünftig wandelt, aber aktuell dürfen wir uns ein bisschen mehr Egoismus offenbar rausnehmen – zumindest in gemischten Teams mit Männern.?

3. Timing ist alles …

Wer als erstes zum Vorstellungsgespräch erscheint, hat statistisch gesehen eine um 25 Prozent niedrigere Chance eingestellt zu werden als Bewerber*innen, die am Ende dran sind. Ist das nicht fies? Tja, Statistik ist nun mal doof. Sicherlich kann man das Auswahlkomitee auch, wenn man den Anfang macht, von sich überzeugen, aber offenbar bleibt der letzte Eindruck positiver im Gedächtnis als der erste – vielleicht, weil dann die hohen Erwartungen schon auf ein realistisches Niveau heruntergeschraubt  wurden … Egal was der Hintergrund ist: Wer einen Termin zum Vorstellungsgespräch angeboten bekommt, kann offenbar seine Chancen erhöhen, indem er um eine Verschiebung auf ein paar Tage später bittet.

4. … Eliteunis sind es nicht

Ein Studium an einer renommierten Hochschule ist längst nicht so ein Erfolgsgarant, wie man meinen könnte. „Anscheinend machen nicht die Unis erfolgreiche Studenten, sondern kluge Studenten machen den Erfolg der Unis aus“, so zitiert etwa der „Spiegel“ Barabási. Entscheidend sei, das man gut ist in dem, was man tut, nicht, wer einem dafür die Mittel zur Verfügung stellt. Der Physiker selbst arbeitet übrigens für die Northeastern University in Boston.

5. Von Anfang an den Sternen greifen

Gerade für Künstler*innen gilt: Lieber die großen, populären Galeristen und Agenten nerven, als bei den kleinen anzufangen und darauf zu setzen, von dort aus die Welt zu erobern. Wer klein anfängt, hat statistisch gesehen schlechte Chancen, groß rauszukommen. Und wenn es bedeutet, zu DSDS zu gehen: Wer als Musiker*in nicht ihr Leben lang auf Dorffesten und Hochzeiten auftreten möchte, sollte das in Erwägung ziehen.

6. Geduld

Die gute Nachricht für alle, die mit 21 noch keine Milliarden verdient haben: Erfolg kann sich auch im hohen Alter einstellen! Wissenschaftler*innen gelingt der große Durchbruch oft erst jenseits der 50, ebenso sind viele erfolgreiche Start-up-Gründer bereits 50+. Wichtig ist, dass man an seine Idee glaubt und sie einen glücklich macht, auch ohne dass es Ruhm und Reichtum dafür hagelt. Denn nur dann kann man geduldig sein und dranbleiben – bis es vielleicht eines Tages doch mal so weit ist.

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